Kongress/Workshops

Samstag, 18.02.2017 / 10:15 -12:15

C.6
Gesellschafterkompetenz? – Was muss ein Mitglied der Unternehmerfamilie können können?

Aktuelle Formen der Gesellschafternachfolge lassen vermuten, dass die Anzahl nicht aktiv im Unternehmen tätiger Gesellschafter sprunghaft zunimmt.
Das weithin vorherrschende Gefühl von Gerechtigkeit in der Aufteilung der Firmenanteile auf alle Nach- kommen begünstigt eine Zersplitterung der Anteile und ein Wachstum der Gesellschafterkreise.

Hier stellt sich die Frage, wer die Verantwortung für Gremienarbeit nicht nur will, sondern auch kann. Dabei ist zu klären, wie Gesellschafterkompetenz durch eine Unternehmerfamilie systematisch aufgebaut werden soll. Wie schafft es diese, „auf Vorrat“ zu lernen? Nach einer theoretischen Einführung werden anhand eines Praxisfalls die konkreten Fragestellungen und Herausforderungen bei der Einführung eines Weiterbildungsprogrammes für Familiengesellschafter beleuchtet. 

Prof. Dr. Tom A. Rüsen

Prof. Dr. Tom A. Rüsen ist Geschäftsführender Direktor des Wittener Institutes für Familienunternehmen (WIFU) an der Universität Witten/Herdecke. Gleichzeitig leitet er die gemeinnützige WIFU-Stiftung als geschäftsführender Vorstand. Er forscht, lehrt und berät im Umfeld von Familienunternehmen und Unternehmer- familien. 

Katharine Michaelis

Katharine Michaelis (27) vertritt die 9. Generation der HGDF Familienholding Ltd. & Co. KG. Im Rahmen der Überarbeitung der Familienstrategie hat sie gemeinsam mit ihrer Schwester Martha Dethleffsen einen Leitfaden zur Gesellschafterkompetenzentwicklung (GKE) ihrer Unternehmerfamilie verfasst. Nach Abschluss des Masterstudiums der Agrarwissenschaften ist sie als Projektleiterin bei ATR Landhandel in Ratzeburg tätig. 

Martha Dethleffsen

Martha Dethleffsen (20) gehört ebenfalls zur 9. Generation der HGDF Familienholding und studiert nach einem FSJ im Krankenhaus Medizin an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena. Der für ihre Unternehmerfamilie entwickelte GKE-Leitfaden beinhaltet verschiedene Elemente, zum Beispiel zum Aufbau einer emotionalen Bindung an die Holding, zum Kennenlernen des Unternehmens und zur Rolle eines Familiengesellschafters.