Der „klassische“ deutsche Familienunternehmer sieht eines seiner wichtigsten Ziele in der Übergabe seines Unternehmens an die eigene nächste Generation. Dabei stellen sich nicht nur dann schwer zu lösende Aufgaben, wenn keine Nachfolger zur Verfügung stehen, sondern auch dann, wenn mehrere Kinder vorhanden sind. Dann überlagern Fragen der gerechten Verteilung der Anteile solche nach der optimalen operativen Führung.

Der Workshop räumt hier zunächst mit alten Fehlvorstellungen auf, z. B. mit der Meinung, man müsse immer die Mehrheit der Gesellschaftsanteile halten, um die Führung des Unternehmens in Händen zu haben. Gleichzeitig gibt der Workshop einen Überblick über die zivilrechtlichen Möglichkeiten der Unternehmensnachfolge. Last but not least wird das neue Schenkungs- und Erbschaftsteuerrecht erörtert. Rainer Kirchdörfer hat zu diesen Themen in vielfältiger Weise publiziert und in der Praxis unterschiedlichste Lösungen erarbeitet. Jürgen Heindl stand als Alleininhaber der Progroup AG vor der Herausforderung, ein einheitliches Unternehmen auf eines oder auf mehrere seiner Kinder zu übertragen. Er hat ein unorthodoxes Übertragungsmodell gewählt, welches so in keinem Lehrbuch nachzulesen ist.