Kongress/Workshops

Samstag, 18.02.2017 / 10:15 -12:15

C.13
Die Werteprägung in Unternehmerfamilien als Brücke zwischen Tradition und Zukunft

In vielen Familienunternehmen werden heute andere Produkte als früher hergestellt, Ansprüche und Bedürfnisse von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Organisationsstrukturen, Absatzmärkte, Zulieferer etc. haben sich grundlegend verändert. Nicht selten sind aber die Werte gleich geblieben (z. B. Qualität und Leistung, Ehrlichkeit und Sparsamkeit etc.). Werte bilden damit eine Brücke zwischen Tradition und Zukunft. Jeder Mensch und jede Familie hat eine individuelle Werteprägung.

In diesem Workshop bekommen zunächst alle Teilnehmenden die Gelegenheit, ihre eigene Werteprägung festzustellen. Im Anschluss wird an verschiedenen fiktiven Beispielen vorgeführt, wie sich die individuelle Werteprägung einer Unternehmerfamilie auf den Umgang mit dem Unternehmenserbe, die Nachfolgeregelungen, die Ausschüttungspolitik und die Entscheidungsfindungen auswirken kann.

Am Ende des Workshops werden wir am konkreten Beispiel der Unternehmerfamilie Demuth sehen, wie deren Werteprägung die Firmenkultur beeinflusst(e) und wie man das Wissen um die eigene Werteprägung bewusst einsetzen kann, um authentisch als Unternehmerfamilie die eigene Tradition mit der Zukunft zu verbinden. 

Intergenerationeller Workshop

 

 

Dr. Rena Haftlmeier-Seiffert

Geschäftsführerin der EQUA-Stiftung. Nach dem Studium der Literaturwissenschaften und weiteren fünf Jahren in Forschung und Lehre arbeitete sie 13 Jahre in einem Familienunternehmen. Sie ist Dozentin an diversen Hochschulen, begleitet Forschungsprojekte und hat Publikationen zum Thema Unternehmerfamilie veröffentlicht. Außerdem moderiert sie Veränderungsprozesse in Gesellschafterkreisen. 

Klaus Demuth

Geschäftsführender Gesellschafter der Dr. Demuth GmbH & Co. KG mit 13 Familiengesellschaftern, die die Produktionsbetriebe Katlenburger Kellerei (Fruchtweine) und Dr. Demuth Derisol Lackfarben betreibt. 

Ninon Demuth

Ninon Demuth (4. Generation mit weiteren 18 Familienmitgliedern) hat soeben ihr Masterstudium in Cambridge erfolgreich beendet und weiß, dass vor einem möglichen Einstieg in das Familienunternehmen weitreichende Führungserfahrung nachzuweisen ist.