NachfolgerAkademie/Workshops

Freitag und Samstag, 17. - 18.02.2017

NFA.4
Der Zukunft treu - Zukunftsfähigkeit durch treuhändische Unternehmensverfassung

Der Erhalt der Selbstständigkeit des Unternehmens ist ein zentraler Wert von Familienunternehmen. Doch nicht in jedem Falle ist die uneingeschränkte Engführung von Familie und Unternehmen diesem Wert langfristig dienlich. Die Gründe hierfür können vielfältig sein. Eine treuhändische Unternehmensverfassung bietet einen Gestaltungsspielraum, den zukünftigen Erhalt der Selbstständigkeit des Unternehmens unabhängig von den Familienverhältnissen bestmöglich zu unterstützen. Familienmitglieder bleiben potenziell Adressaten in der unternehmerischen Nachfolge, ohne dabei den Bestand des Unternehmens, auch auf Gesellschafterebene, von diesen abhängig zu machen. Am Beispiel zweier Unternehmen werden wir uns dem treuhändischen Unternehmensverständnis und der darin liegenden Gestaltungsvielfalt im Hinblick auf die unternehmerische Zukunftssicherung nähern. Die Unternehmer Eduard Appelhans (Sorpetaler Fensterbau, Sundern) und Christoph Rickerl (Barthels-Feldhoff, Wuppertal) werden mit ihren Erfahrungen in den Unternehmen sowie in Bezug auf das Verhältnis zwischen Unternehmen und Familie Rede und Antwort stehen. 

Intergenerationeller Workshop 

 

Eduard Appelhans

ist Geschäftsführer des seit 1880 familiengeführten Unternehmens Sorpetaler Fensterbau in Sundern. Anfang der 1990er Jahre begann er, in einem längeren Prozess das Unternehmen in die jetzige treuhändische Unternehmensstruktur zu überführen. Er ist Vorsitzender des Bundesverbandes ProHolzfenster (BPH) und im Vorstand der Gesellschaft treuhändischer Unternehmen (GTREU). 

Christoph Rickerl

ist Geschäftsführer und persönlich haftender Gesellschafter des seit 1829 familiengeführten und heute treuhändisch geführten Textilunternehmens Barthels-Feldhoff in Wuppertal. Christoph Rickerl ist Vorstandsmitglied im Industrieverband Veredlung-Garne-Gewebe-Technische Textilien (IVGT) und Mitglied im wissenschaftlichen Beirat der RWTH-Aachen sowie in der GTREU. 

Dr. Till Wagner

studierte Wirtschaftswissenschaft und Philosophie an der Universität Witten/Herdecke, war wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Philosophie der Universität St. Gallen, promovierte dort im Fach Philosophie und ist seit 2014 Geschäftsführer der GTREU - Gesellschaft treuhändischer Unternehmen.